
Die Aareal Bank wird in kürze den Eigentümer wechseln. Wie bereits bekannt ist, sicherten sich die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge einen Anteil von 84 Prozent aller ausstehenden Aktien und damit die Mehrheit an dem Institut. Der Aareal-Bank-Chef hat sich derweil in einem Medienbericht zum Verbleib der Aktie auf dem deutschen Kurszettel geäußert.
Aareal-Bank-Chef Jochen Klösges sieht die bevorstehende Mehrheitsübernahme seines Instituts als Chance für eine gezieltere Wachstumsstrategie. "Wir können mit der Rückendeckung unseres künftigen Mehrheitsaktionärs in allen Segmenten unsere Geschäftsmodelle weiterentwickeln und risikoorientiert wachsen", sagte Klösges dem Handelsblatt.
Langfristige Perspektive im Fokus
In den aktuell unsicheren Zeiten sei "eine stabile Eigentümerstruktur mit Investoren, die uns langfristig unterstützen wollen, ein klarer Vorteil". Advent und Centerbridge gehe es nicht um kurzfristige Erfolge. Die beiden Finanzinvestoren sind auf bestem Weg zur Übernahme des Wiesbadener Gewerbeimmobilienfinanzierers. Der Vollzug der Transaktion wird für das vierte Quartal 2022 oder das erste Quartal 2023 erwartet.
Börsenverbleib noch nicht entschieden
Einen Abschied der derzeit im SDAX +0,34% notierten Aareal Bank von der Börse sieht Klösges trotz der neuen Eigentümerstruktur zunächst nicht: "Wir werden weiterhin eine Aktiengesellschaft sein. Ein Delisting kann eine Option sein, ist aber keine beschlossene Sache."
Das macht die Aareal-Bank-Aktie
Bei den Anlegern kommt die Nachricht gut an: Die Aareal-Bank-Aktie +0,18% zieht am Freitagvormittag um rund zwei Prozent auf 29 Euro an. Aus charttechnischer Sicht stabilisieren sich die Papiere damit über der 200-Tage-Linie bei 28,49 Euro.