
Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac hat in Deutschland eine Klage gegen den Corona-Impfstoff-Hersteller BioNTech und zwei Tochterunternehmen eingereicht. Das Unternehmen spricht von Patentrechtsverletzung. Nachdem die BioNTech-Aktie am Dienstag einen freundlichen Start hingelegt hatte, drehte der Aktienkurs nach der Veröffentlichung der Nachricht in die Verlustzone.
CureVac fordert eine "faire" Entschädigung für die Verletzung einer Reihe der geistigen Eigentumsrechte aus mehr als zwei Jahrzehnten Pionierarbeit in der mRNA-Technologie, die bei der Herstellung und dem Verkauf des Impfstoffs Comirnaty von Biontech/Pfizer (Deutschland/USA) verwendet wurden. Die Klage wurde vor dem Landgericht Düsseldorf erhoben.
Keine einstweilige Verfügung angestrebt
CureVac strebt nach eigener Aussage keine einstweilige Verfügung an und beabsichtigt auch nicht, rechtliche Schritte einzuleiten, die die Produktion, den Verkauf oder den Vertrieb von Comirnaty behindern könnten. Das Präparat des Tübinger Unternehmens CureVac ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff - wie die von BioNTech/Pfizer und Moderna -3,88% (USA). Von BioNTech war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Das macht die BioNTech-Aktie
Am Aktienmarkt kommt die Nachricht nicht gut an: Die BioNTech-Aktie -1,77% gab zur Mittagszeit ihre bis dahin aufgelaufene Kursgewinne wieder ab und notierte zuletzt 1,3 Prozent tiefer bei 148,75 Euro. Damit sind sind die Papiere wieder unter die psychologisch wichtige 150-Euro-Marke gefallen.
