
Der fränkische Autozulieferer Schaeffler und die französische Michelin-Tochter Symbio bündeln ihre Kräfte. Gemeinsam haben beide Unternehmen ein Joint-Venture gegründet, um eine Schlüsselkomponente zur Herstellung von Wasserstoff-Antrieben für Autos zu fertigen. Von 2024 an sollen im elsässischen Hagenau zunächst vier Millionen Bipolarplatten für Brennstoffzellen hergestellt werden, teilten Schaeffler und Symbio am Dienstag mit.
Bis 2030 soll die Produktion des neuen Unternehmens Innoplate auf 50 Millionen Bipolarplatten jährlich wachsen. Dann sollen in dem neuen Unternehmen 120 Menschen arbeiten. Mit der Anfangsproduktion von vier Millionen Platten könnten 15.000 Wasserstoff-Fahrzeuge ausgestattet werden, sagte Symbio-Vorstandschef Philippe Rosier.
Erste Aufträge bereits in Sicht
Symbio habe bereits von einem führenden Fahrzeughersteller einen ersten Auftrag als wesentlicher Zulieferer für ein Brennstoffzellensystem erhalten. Es sei vorgesehen, dass das Joint Venture hierfür die Bipolarplatten herstellen werde.
Das macht die Schaeffler-Aktie
Die Nachricht kann die Anleger nicht aus der Reserve locken. Am Dienstagnachmittag notiert die Schaeffler-Aktie +0,89% nahezu unverändert. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie kürzlich mit dem Sprung über die 100-Tage-Linie bei 5,89 Euro ein frisches Kaufsignal geliefert und steuert nun auf den GD200 bei 6,52 Euro zu.
