
Ein neues Profitabilitätsziel von Zur Rose hat den Aktien der Versandapotheke am Donnerstagmorgen Auftrieb verliehen. Das Unternehmen will die operative Gewinnschwelle nun früher als zuletzt angekündigt; und auch in puncto Kapitalbedarf sorgte das Unternehmen für Klarheit. Die Kursgewinne bei Zur Rose treiben auch die Aktien des Rivalen Shop Apotheke an.
Der Unternehmensmitteilung zufolge sollen mit Einsparungen, Produktivitätssteigerungen und Marketingoptimierungen beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bereits 2023 die Gewinnschwelle erreicht werden. Bisher hatte Zur Rose diesen Meilenstein für 2024 anvisiert.
Darüber hinaus sieht die Versandapotheke zumindest für ihr operatives Geschäft keinen zusätzlichen Kapitalbedarf. Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen über eine Kapitalerhöhung gegeben. Der Kapitalbedarf der Zur Rose-Gruppe beschränke sich auf die Refinanzierung der ausstehenden Anleihen sowie eine Liquiditätsreserve, hieß es. Hierfür würden verschiedene Finanzierungsoptionen geprüft.
Das macht die Aktie von Zur Rose
Für die Papiere von Zur Rose -2,61% geht es am Donnerstagvormittag im schweizerischen Handel um rund sieben Prozent nach oben. Vorbörslich hatte der Kurs bereits um fünf Prozent angezogen. Im Sog der Zur-Rose-Papiere klettert die Aktie der Shop Apotheke -1,07% derweil um rund vier Prozent auf 79,44 Euro und kratzt damit an der 80-Euro-Marke. Seit Jahresbeginn haben beide Papiere mit einem Minus von 30,6 Prozent (Shop Apotheke) beziehungsweise 75,2 Prozent (Zur Rose) allerdings deutlich an Wert verloren (Mit Material von dpa-AFX).