FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Viele Verbraucherinnen und Verbraucher können wegen der extrem gestiegenen Preise zum Beispiel für Energie kein Geld auf die hohe Kante legen. Die Sparquote in Deutschland dürften nach Einschätzung des Bankenverbandes BVR in diesem Jahr erstmals seit 2014 wieder in den einstelligen Bereich absinken.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erwartet nach Angaben vom Dienstag für 2022 eine Sparquote von neun bis zehn Prozent. Je 100 Euro verfügbarem Einkommen würden die privaten Haushalte somit neun bis zehn Euro zurücklegen.
Während der Corona-Pandemie hatten viele Menschen mehr Geld übrig als in normalen Zeiten, zum Beispiel weil Urlaubsreisen ausfielen und Freizeiteinrichtungen zeitweise geschlossen waren. Im Jahr 2020 erreichte die Sparquote in Deutschland nach jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit 16,4 Prozent des verfügbaren Einkommens einen Rekord und blieb 2021 mit 15,1 Prozent vergleichsweise hoch.
"Die Energiepreiskrise wird bis in die Mittelschicht hinein die Vorsorge durch Sparen untergraben", warnte nun BVR-Vorstand Andreas Martin. Eine monatliche Mehrbelastung im Umfang von einhundert Euro pro Person werde dazu führen, dass bis zu 44 Prozent der Haushalte keine Ersparnisse mehr bilden könnten./ben/DP/nas
Quelle: dpa-AFX

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BVR: Energiekrise drückt Sparquote in einstelligen Bereich
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